Die Herrenmannschaft treibt Jositsch zum Korb Wenn es auf die SP-Führung ankommt, dann ist Daniel Jositsch bei den Bundesratswahlen womöglich nicht konkurrenzfähig. Der Zürcher Ständerat hält dies für diskriminierend und verfassungswidrig. Männerunsinn findet der Verein aber, z.B. 1/5 Daniel Josic fühlt sich diskriminiert. Das Verhalten von Möchtegern-Bundesrat Daniel Jositsch (57)? Einfach nur peinlich! Der Klub men.ch führt den Zürcher SP-Ständerat zum Korb. Jositsch findet es grob unfair, dass die SP-Spitze auf ein reines Frauenticket als Nachfolgerin von Bundesrätin Simonetta Sommaruga (62) setzen will. Ein solcher Ausschluss von Männern sei diskriminierend und sogar verfassungswidrig, sagte er den Medien. Das will Jositsch nicht hinnehmen.
“Privilegierter Mann, der mit Einschränkungen nicht umgehen kann”
Für den Dachverband der Schweizer Männer- und Väterorganisationen ist das der Tiefpunkt. „Das ist mir peinlich“, schreibt Geschäftsführer Markus Theunert in einem offenen Brief an Jositsch. “Weil ich statt eines Mannes, der ‘diskriminiert’ ist, nur einen privilegierten Mann sehe, der keine Einschränkungen ertragen kann.” Er ist enttäuscht von Jositsch. Josic mit massiver Kritik: „Fast ein Kriegsverbrechen, wenn man sich nicht daran hält“ (01:40)
Dann wäre auch GA für Senioren voreingenommen
Mit einer Diskriminierung von Männern, die sogar gegen die Bundesverfassung verstoßen soll, hat ein solches Frauenticket nichts zu tun. Die Verfassung besagt eigentlich, dass niemand diskriminiert werden darf. Dieser Anspruch könne jedoch nicht absolut sein, lehrt Theunert den Zürcher Rechtsprofessor. „Andernfalls wäre auch das ermäßigte GA für Senioren, die für Rollstuhlfahrer reservierte Sitzreihe in der Straßenbahn oder Krankenkassenleistungen für Familien in prekären Lebenslagen eine verfassungswidrige Diskriminierung“, erklärt Theunert. Solche Präferenzen wurden jedoch mit triftigen Gründen gegeben und bestehende Nachteile kompensiert. Das Gleichstellungsgesetz stellt sogar klar: “Geeignete Maßnahmen zur Erreichung wirklicher Gleichstellung stellen keine Diskriminierung dar.” Natürlich ist es für einen Mann schwierig und schmerzhaft, sein eigenes Ego im Dienste der Gleichheit zurückzustellen. Das versteht auch der Schweizerische Männerbund. Und er gibt Jositsch einen guten Rat: Der moderne Mensch müsse lernen, sich von Privilegien zu lösen und einen guten Weg finden, mit den damit einhergehenden Verlusten und Kränkungen umzugehen – „oder verfällt man einfach zu sehr in die Man-Who-Attitüde wird diskriminiert’? » (db)