Der Prozess gegen einen Arzt aus dem Südburgenland wird am Mittwoch in Eisenstadt fortgesetzt. Laut Anklage soll er drei Frauen sexuell belästigt haben, während sie sich von der Narkose während Magen- und Darmspiegelungen erholten. Der Arzt plädiert auf nicht schuldig.
09.11.2022 05.02
Online ab heute, 5.02 Uhr
Der Prozess gegen den Arzt wurde Mitte Mai vertagt und wird nun vor dem Amtsgericht Eisenstadt fortgesetzt. Eingeladen waren unter anderem zwei Polizisten, die damals den Fall im Südburgenland untersuchten. Diskutiert wird auch ein Gutachten, das sich mit den Wirkungen und Nebenwirkungen von Propofol – einem in den Studien verwendeten Betäubungsmittel – auseinandersetzt.
Kategorie: Sexueller Missbrauch von Wehrlosen
Die Staatsanwaltschaft Eisenstadt wirft dem angeklagten Arzt vor, dreimal – im Zeitraum zwischen Juli und September 2021 – wehrlose Menschen sexuell missbraucht zu haben. Dabei soll er die Brüste und den Genitalbereich der Frau berührt haben. Der Chirurg und Hausarzt bestreitet alle Behauptungen und erklärt die Behauptungen als “sexuelle Halluzinationen”. Fragen Sie nach weiteren Meinungen. Je nachdem, ob diese erteilt wird oder nicht, ist mit einem Urteil zu rechnen. Die Verhandlung soll bis 18 Uhr dauern. Die Strafspanne für eine Verurteilung wegen sexuellen Missbrauchs einer wehrlosen Person beträgt ein bis zehn Jahre Gefängnis.