Rezension Das Reno 8 Pro von Oppo ist ein optisch beeindruckendes Smartphone zu einem vernünftigen Preis. Ob es nicht nur originell aussieht, sondern auch im Alltag überzeugt, verrät der Test. 16.11.2022, 19:0116.11.2022, 19:18 Folgen Sie mir „Können Sie noch eine andere Marke als Apple oder Samsung nennen?“ fragte kürzlich ein Watson-Benutzer. Natürlich können wir. Zuletzt für das erfolgreiche Google Pixel 7 und das erfrischend andere Nothing Phone. Aber heute steht das Reno 8 Pro von Oppo im Rampenlicht. Alles aus einem Guss: Die imposante Kamera fließt fließend auf der Rückseite Bild: watson Äußerlich ist das Reno 8 Pro eines der interessantesten Smartphones der letzten Ära und technisch auf Kontakt zur Oberklasse. Insbesondere die Akkulaufzeit und die Ladezeit sind hervorragend, wie ich in den letzten etwa sechs Wochen erlebt habe. Mit rund 700 Franken (Stand November 2022) ist das Reno 8 Pro mehrere Hundert Franken günstiger als die teuersten Modelle von Apple, Samsung oder Oppo, die zwar etwas mehr bieten, aber mit weit über 1000 Franken einfach unerreichbar sind viele.
Oppo Reno 8 Pro Vor- und Nachteile
Gute Leistung Gute Akkulaufzeit, super kurze Ladezeit Schickes Design Gute Hauptkamera, sehr gute Selfie-Kamera Kein kabelloses Laden, kein eSIMRear extrem rutschig Update-Garantie nur 3 Jahre Schwacher Zoom Zielgruppe des Reno 8 Pro sind Nutzer, die gleichermaßen Wert auf moderne Technik und einen günstigen Preis legen. Wer also ein schickes Smartphone mit hochwertigem Display, langer Akkulaufzeit und einer guten Kamera sucht, das keine 1000 Franken kostet, der kann unten weiterlesen. Vorweg: Ich habe für diesen Testbericht das Pro-Modell von Oppo Schweiz bekommen und zum Vergleich das Reno 8 (ohne «Pro»), das rund 250 Franken günstiger ist. Letzteres ist eine technisch leicht abgespeckte Alternative ab rund 450 Franken. Wer es noch günstiger mag, findet beim Reno 8 Lite ein Basismodell ab 300 Franken. Das reicht auch für den Normalverbraucher vollkommen aus, aber in dieser Preisklasse gibt es wohl bessere Smartphones.
Wie sieht es aus?
Lassen wir zuerst die Bilder sprechen. Die sehr schmalen Ränder haben den Nachteil, dass es (zumindest bei mir) gelegentlich zu ungewollten Einträgen auf dem Bildschirm kommt Bild: watson Der 4500-mAh-Akku ist per USB-C in etwas mehr als 30 Minuten vollständig aufgeladen. Foto: watson Alle Tasten sind gut erreichbar und haben einen guten Druckpunkt Bild: watson Das neue Oppo-Telefon hat polarisierte Kanten und ein polarisiertes Design.Bild: watson Das Reno 8 Pro sieht hochwertig aus und fühlt sich auch so an. Die Front besteht fast ausschließlich aus dem 6,7 Zoll großen OLED-Display, das nur minimale Ränder um sich herum hat. Das macht das Telefon nicht besser, aber es sieht auf jeden Fall stylisch aus. Liebhaber großer, hochwertiger Bildschirme kommen voll auf ihre Kosten. Mit 183 Gramm ist es für seine Größe relativ leicht. Apropos Display: Das reaktionsschnelle Full-HD-Display bietet leuchtende Farben, guten Kontrast und ist auch bei Sonnenlicht meist gut ablesbar. In Kombination mit der Glasrückseite und dem kantigen Aluminiumrahmen entsteht ein erstklassiges Gefühl. Allerdings haben die hauchdünnen Bildschirmränder den Nachteil, dass es (zumindest für mich) gelegentlich zu unerwünschten Bildschirmeingaben kommen kann. Steve Jobs hätte wahrscheinlich geantwortet “Ich habe das Telefon nur falsch gehalten”.😉
Das eigentliche Highlight ist der markante Kamerabuckel, der nahtlos in die Rückseite übergeht.
Die Rückseite des Reno 8 Pro (rechts) besteht aus Glas, während das günstigere Reno 8 aus mattem Kunststoff besteht. Foto: watson Das auffällige, fast schon futuristische Design ist sicher nicht jedermanns Geschmack, aber zumindest Oppo traut sich etwas. Es gibt ziemlich viele langweilige Handys da draußen. Der Fang; Wenn die Rückseite oder die Kamera kaputt geht, ist die Reparatur wahrscheinlich kompliziert und teuer. Leider ist die Rückseite extrem rutschig. Dank der leicht abgeschrägten Kanten liegt es auch mit recht großen Händen noch gut in der Hand. Für zierliche Hände ist das Reno 8 Pro definitiv zu breit, um es bequem in einer Hand zu halten (das Reno 8 ist geringfügig schmaler). Oppo bietet das Reno 8 Pro in Schwarz und dem kräftigeren Glazed Green meines Testgeräts an. Foto: watson
Wofür ist die Batterie?
Der 4500-mAh-Akku bringt Sie problemlos durch den Tag, bei moderater Nutzung sind auch zwei oder mehr Tage möglich. Nach etwa sechs Wochen täglicher Nutzung bin ich mit der Akkulaufzeit mehr als zufrieden. Was das Reno 8 Pro (und Reno 8) wirklich von der Konkurrenz abhebt, ist die Schnellladefunktion von Oppo: In elf Minuten geht es von 0 auf 50 Prozent. Der Akku ist nach 31 Minuten aufgeladen und im Gegensatz zu den prominentesten Konkurrenten ist das notwendige 80-Watt-Schnellladegerät im Lieferumfang enthalten. Oppo verspricht eine Akkukapazität von mindestens 80 Prozent nach 1600 Ladezyklen oder vier Jahren täglicher Nutzung. Erreicht werden soll dies unter anderem durch ein Lademanagementsystem, das die Batterie tagsüber schnell, nachts aber langsam und schonend lädt, sodass die Batterie erst morgens voll geladen ist (wie es bei neuen Elektroautos der Fall ist ) . Schnellladen ist nur tagsüber wichtig. Nachts lädt sich der Akku langsam und damit schonend auf.
Was kann die Kamera?
Die Kamera tut, was eine Handykamera in einem High-End-Gerät leisten sollte: Bei Tageslicht und bei typischen Innenbedingungen im Automatikmodus macht sie meist sehr ordentliche Fotos, egal ob Portraits oder Landschaften. Die Fotos der Hauptkamera und der Selfie-Kamera gefallen mit warmen, lebendigen Farben und vielen Details – auch bei eher schwierigen Lichtverhältnissen. Der Auto-Modus verwendet keine übermäßige Sättigung oder Unschärfe, sodass Bilder fast immer natürlich erscheinen. Ein Selfie mit Madeleines Oppo Reno 8 Pro (links) und Oppo Find X3 Neo 2021. Bild: watson Ebenfalls wichtig: Die Kamera-App reagiert schnell und ist intuitiv zu bedienen. Nur von der Zoom- und Makrofunktion bin ich enttäuscht. Die folgende Diashow gibt einen Eindruck von der Bildqualität.
Fotobeispiele mit Oppo Reno 8 Pro: Das kann die Kamera
1/21 Fotobeispiele mit Oppo Reno 8 Pro Zusammenfassend bietet das Reno 8 Pro eine gute 50-MP-Hauptkamera und eine sehr gute 32-MP-Selfiekamera, ein kompaktes 8-MP-Ultraweitwinkelobjektiv und ein sehr schlechtes 2-MP-Makroobjektiv. Auf letzteres konnte Oppo zugunsten eines separaten Teleobjektivs verzichten, das beim Vorgängermodell noch vorhanden war. So hinkt der Zoom allerdings weit hinter den aktuell besten Smartphone-Kameras und auch älteren Oppo-Handys her.
guter Zoom? Unglücklicherweise nicht.
Trotz des stolzen Preises von rund 700 Franken hat das Reno 8 Pro kein Teleobjektiv. Es ist also kein Zoom-Wunder.image: watson Das günstigere Reno 8 nutzt laut Datenblatt die gleiche Kameratechnik, allerdings gefallen mir die Fotos und Videos des Pro-Modells meist etwas besser. Bei Tageslicht ist der Unterschied nicht der Rede wert. Je weniger Licht vorhanden ist, desto sauberer, das teurere Modell gewinnt.
Wie gut ist die Software?
Das Reno 8 Pro wird mit Android 12 und Oppos eigener, leicht angepasster Android-Benutzeroberfläche geliefert. Dieses sieht modern und aufgeräumt aus und funktioniert weitgehend wie mein persönliches Samsung-Smartphone, was den Umstieg entsprechend einfach macht. Die Benutzeroberfläche von Oppo läuft reibungslos und stabil und erhält oft neue Funktionen, bevor sie offiziell von Google auf Android genehmigt werden. Oppo hat in den letzten Jahren sichtlich an seiner Software gefeilt und ich vermisse im Alltag nichts. Alles funktioniert reibungslos und stabil, aber ein altes Problem blieb bestehen: Auf meine Frage, wie lange das Gerät Updates von Oppo erhalten würde, antwortete der Hersteller: „Reno 8 Pro erhält mindestens 2 große Android-Updates und 3 Jahre vierteljährliche Sicherheitsupdates“. Mehr ist möglich, aber keine Garantie. App- und System-Updates erhält das 700 Franken teure Smartphone nach drei Jahren voraussichtlich nur noch über den Google Play Store und nicht mehr über Oppo. Danach erhält es für mehrere Jahre neue Funktionen und Sicherheitsupdates für Browser, E-Mail und alle anderen Anwendungen, jedoch keine weitere Android-Version. Beim Software-Support hinkt das Unternehmen der Konkurrenz noch hinterher. Der direkte Konkurrent Samsung garantiert 4 Generationen Android und 5 Jahre Sicherheitsupdates.
Ist es auch schnell?
Das Reno 8 Pro läuft bei der finalen EM schneller als Mujinga Kambundj, und im Vergleich zu teils deutlich teureren Smartphones muss man den Leistungsunterschied mit der Lupe suchen. Es bewältigt mühelos neue, anspruchsvolle 3D-Spiele mit hoher Grafikqualität und wird in einigen Jahren genug Leistung für fast alles haben. Auch das Entsperren per Gesichts- oder Fingerabdruckerkennung funktioniert schnell und zuverlässig. Abgesehen davon ist das rund 250 Franken günstigere Reno 8 auch mehr als flott unterwegs, sofern man auf das schlankere Design und die etwas bessere Kamera des Pro-Modells verzichten kann.
Die wichtigsten Eckdaten:
Bildschirm: – 6,7 Zoll (OLED, bis 120 Hz) – 2412 x 1080 Pixel Speicher/RAM: – 256 GB (nicht erweiterbar) – 8 GB Prozessor: Mediatek Dimensity 8100-Max (höhere Kategorie) Kamera: – Hauptkamera 50 MP – Selfie-Kamera 32 MP – Ultraweitwinkel 8 MP – Makro 2 MP Akku: – 4500 mAh (0 auf 100 % in etwas mehr als 30 Minuten über USB Type-C) Sonstiges: – Fingerabdrucksensor unter dem Display – Face Unlock – 5G, Wi-Fi 6, NFC Masse/Gewicht: – 161,2 x 74,2 x 7,34 mm – 183 g Farben: – Glasiertes Schwarz – Glasiertes Grün Software: Android 12 / ColorOS 12.1 (garantierte Updates auf Android 13 und 14, Sicherheitsupdates…