Die dänische Stürmerin, die nach einer Viertelstunde für die verletzte Starterin Pernille Harder eingewechselt war, erzielte innerhalb von 15 Minuten einen Doppelpack (65./80.) und dämpfte die Partystimmung zumindest leicht. Aber für einmal war das Ergebnis nicht das Wichtigste.

Das Kombinieren von Träumen führt zu Führung

Géraldine Reuteler war für das letzte Tor der Schweiz in der Ära Nielsen verantwortlich. Eine tolle Kombination durch Ramona Bachmann und Ana-Maria Crnogorcevic komplettierte die 23-Jährige in der 51. Minute. Reutler musste nur noch zum 1:0 drücken. Nielsen setzte in seinem Dernier an der Seitenlinie der Frauen-Nationalmannschaft 19 Spielerinnen ein, darunter die beiden Ersatztorhüterinnen Livia Peng und Elvira Herzog. Kapitänin Lia Wälti hingegen war ausgeruht.

Nach fast 4 Jahren ist Schluss

Vor dem Start in Schaffhausen wurden Nielsen und seine Assistentin Marisa Wunderlin vom SFV für ihre Verdienste geehrt. Zudem überreichten Direktorin Tatjana Haenni und Präsident Dominique Blanc dem Duo ein Nationaltrikot mit der Aufschrift «Merci». Nielsen, 51, blickt auf eine erfolgreiche Zeit als Nationaltrainer zurück, die im Januar 2019 begann. Zuletzt führte er die Schweiz an die WM-Endrunde 2023 in Australien und Neuseeland.

Nachfolgersuche läuft

Beim Abschiedsspiel von Nielsen war auch Marion Daube dabei. Haenis ebenfalls ausscheidende Nachfolgerin als Direktorin Frauenfussball sprach mit SRF unter anderem über die Suche nach einem neuen Nationaltrainer. „Derzeit finden verschiedene Gespräche statt. Der Suchprozess ist sehr fortgeschritten. Ich denke, es wird sehr bald entschieden“, sagte Daube. Die Zürcherin mit deutschen Wurzeln will die Nielsen-Nachfolge spätestens bis Ende Jahr regeln: «Wenn möglich, bevor sich alle in die Weihnachtsferien verabschieden.»