Und er kündigt brutale Dinge an. Etwa die Hälfte der UHNWI-Kundenberater, die Reichsten der Reichen, kann sich eine neue Arbeit suchen. „Das war der Elon-Musk-Moment der Bosse aus der Limmat“, beschreibt ein Insider. Alles im Stream (IP) Die betroffenen Schreibtische wurden mit einem Kugelschreiber gelöscht und die dort betreuten Kunden in das dortige Zürcher Private Banking Center überführt. Wer der Aktion in Rhonestadt entkam, landete im neuen PBI. Gemeint ist „Private Banking International“, eine neue, kostengünstige Variante der Vermögensverwaltung à la CS. Bloomberg berichtete im August über die Initiative, bei der die CS mehrere Privatbankiers von der alten Wealth-Management-Sparte in die neue Einheit verlagert. Bei PBI landen Kunden mit weniger als 25 Millionen Franken Vermögen in der CS. Das Markenzeichen der Frischabteilung ist die Massenabfertigung für die „armen“ Reichen: Vermögende Privatkunden. Statt einzelner Supertipps gibt es für sie jetzt nur noch Standardservice. Dafür gibt es Gründe: Ziel des Geschäfts „Private Banking International“ ist es, Kosten zu senken. Bloomberg schrieb in diesem Zusammenhang über die Abkehr von „regionalen Geschäftssegmenten“ hin zur Konzentration von Mitarbeitern und Führungskräften, die „vermögende Kunden betreuen“. Für die Kunden des Finanzmultis ist die Umstellung kein Zuckerschlecken. Einer Quelle zufolge ist die CS PBI „notorisch“ unterbesetzt. Besonders heikel ist derzeit der Personalmangel. „Viele Kunden haben Fragen, sie brauchen Hilfe, sie wollen Service“, sagte die Quelle. Im Private Banking International sind seit Wochen die Drähte heiß. Am Ende steigt das Risiko, dass Kunden der Bank den Rücken kehren. «Die Standorte in Genf und Zürich sind nach wie vor zentrale Standorte für die Credit Suisse», sagt die CS auf Anfrage. «Wie am 27. Oktober angekündigt, werden gezielte Kostensenkungsmassnahmen umgesetzt, Genf und Zürich werden nicht überproportional betroffen sein.»