Im Live-Ticker informiert Sie NDR.de außerdem heute – Mittwoch, 16. November 2022 – über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg. Die Grundlagen in Kürze:
SH: Ab morgen gibt es keine Isolationspflicht für positiv Getestete ohne Symptome Bahnbeamter beendet Maskenpflicht in Bussen und Bahnen Speziell ausgebildete Hunde können mit dem Coronavirus infizierte Personen zuverlässig erkennen Sieben-Tages-Inzidenz der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner im Norden: 299,8 in Niedersachsen. 237,2 in Schleswig-Holstein; 192,7 in Hamburg? 294,6 in Mecklenburg-Vorpommern RKI verzeichnet 38.610 neue Fälle – Bundesweite Inzidenz sinkt auf 203,4
17:16 Uhr
SH: Ab morgen gibt es für positiv Getestete keine Isolationspflicht mehr
Die fünftägige Isolationspflicht für asymptomatische mit dem Coronavirus Infizierte gilt in Schleswig-Holstein ab morgen nicht mehr. Dem hat die Landesregierung heute zugestimmt. Diesen Schritt hatten Schwarz-Grün bereits am vergangenen Freitag angekündigt. Das Land hatte sich mit Bayern, Baden-Württemberg und Hessen darauf geeinigt, die generelle Verpflichtung zur Isolierung positiv Getesteter aufzuheben. Statt der Isolationspflicht gilt in Schleswig-Holstein eine fünftägige Maskenpflicht in Innenräumen für positiv Getestete ohne Symptome – außerhalb der Wohnung. „Es gilt weiterhin der allgemeine Grundsatz, dass Erkrankte zu Hause bleiben“, sagte Gesundheitsministerin Kerstin von der Decken (CDU). Statt einer staatlichen Regelung gibt es wieder mehr Eigenverantwortung, wie bei Grippe oder anderen übertragbaren Krankheiten. 16:56 Uhr
MV: 1.220 Neuinfektionen, Inzidenz 294,6
In Mecklenburg-Vorpommern haben die Behörden an einem Tag 1.220 neue Coronavirus-Fälle registriert. Die nationale Sieben-Tages-Rate der Neuinfektionen liegt bei 294,6 (Vorwoche: 393,5). Weitere sechs Infizierte starben, 19 Patienten mit Coronavirus werden landesweit auf Intensivstationen ins Krankenhaus eingeliefert. Die Häufigkeit der Krankenhausaufenthalte beträgt 8,1. Die Stadt Rostock hat mit 353,6 die höchste Frequenz, die niedrigste der Landkreis Rostock mit 241,5. Weitere Informationen Die Sieben-Tages-Frequenz der Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern sinkt auf 283,7. Die Häufigkeit der Krankenhausaufenthalte steigt auf 9. mehr 14:22 Uhr
Bahnbeamter beendet Maskenpflicht in Bussen und Bahnen
Der Bahnbeauftragte der Bundesregierung, Michael Theurer (FDP), hat sich für ein Ende der Maskenpflicht in Bussen und Bahnen ausgesprochen. Die Maskenpflicht sei eines der „sanftsten Mittel“ zur Bekämpfung der Pandemie, habe aber mittlerweile eine endemische Phase erreicht, sagte der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium der Deutschen Presse-Agentur. „Die Fortführung freiheitsbeschränkender politischer Maßnahmen, an die sich immer weniger Menschen halten, weil die Endemiephase begonnen hat, schadet dem Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in die Politik.“ Über eine Maskenpflicht im Nahverkehr können die Bundesländer nach dem Infektionsschutzgesetz selbst entscheiden. Für Fernzüge und Fernbusse ist der Bund zuständig. Laut Infektionsschutzgesetz gilt eine bundesweite FFP2-Maskenpflicht für Fahrgäste ab 14 Jahren bis zum 7. April 2023. Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) bemüht sich, die Maskenpflicht in Bussen und Bahnen nicht über die hinaus auszudehnen Jahresende. Er wolle in Gesprächen mit anderen Ländern eine möglichst einheitliche Regelung erreichen, sagte er am Freitag. 13:56 Uhr
Wieder so viele Führerscheinprüfungen wie vor dem Coronavirus
Die Zahl der Führerscheinprüfungen liegt wieder auf Vor-Corona-Niveau – die Durchfallquote zeigt jedoch nach oben. Nach Recherchen des TÜV-Verbands wurden in den ersten drei Quartalen dieses Jahres gleich viele Tests durchgeführt wie in den ersten drei Quartalen 2019. In den letzten beiden Jahren waren die Zahlen pandemiebedingt gesunken. Nach Angaben des Verbandes sind im vergangenen Jahr 43 Prozent der praktischen Prüfungen für den regulären Führerschein durchgefallen. Das sind sieben Prozentpunkte mehr als 2014. Theorieprüfungen legten im gleichen Zeitraum um fünf Prozentpunkte zu – von 32 auf 37 Prozent. Der TÜV-Verband verweist auf Untersuchungen des Kraftfahrt-Bundesamtes. 11:08 Uhr
Biden hält den nationalen Notstand aufrecht
US-Präsident Joe Biden will den wegen des Coronavirus ausgerufenen nationalen Notstand noch nicht beenden. Biden würde ein Veto gegen eine vorgeschlagene Resolution des US-Senats einlegen, die den 2020 als Reaktion auf die Coronavirus-Pandemie ausgerufenen nationalen Notstand beenden würde, teilte das Büro des US-Präsidenten mit. Ein republikanischer US-Senator forderte eine Abstimmung zur Beendigung des Ausnahmezustands im September, nachdem Biden in einem Interview mit CBS News gesagt hatte, die Pandemie sei „vorbei“. Das Weiße Haus zog Bidens Äußerungen später zurück. Der Vorschlag liegt im Senat, ist aber noch nicht zur Abstimmung gekommen. 8:43 Uhr
Ende der Isolationspflicht im SCH: Für Pendler bleiben viele Fragen offen
In Schleswig-Holstein gilt die Verpflichtung zur Isolierung von Menschen mit Coronavirus voraussichtlich ab morgen nicht mehr. Ein entsprechender Erlass wird derzeit ausgearbeitet. Wer positiv getestet wurde, muss nicht mehr isoliert werden und kann, wenn er nicht krankgeschrieben ist, trotz Infektion zur Arbeit gehen. Infizierte Personen sollten nur in Innenräumen eine Maske tragen. Im Nachbarland Hamburg bleibt die Isolationspflicht bestehen. Für Pendler und Unternehmen ist daher noch vieles unklar. Wer in SH wohnt, aber in der Hansestadt arbeitet, muss sich laut Arbeitsrechtsexperten weiterhin an die Regeln in Hamburg halten. Fragen zur Kostenübernahme im Krankheitsfall eines Berufspendlers sind noch ungeklärt und könnten nach Aussagen der Hamburger Sozialbehörden auch die Gerichte beschäftigen. Weitere Informationen Bald gelten in Schleswig-Holstein andere Regeln als in Hamburg. Für Pendler und Unternehmen ist jedoch noch vieles unklar. mehr 8:03 Uhr
Speziell ausgebildete Hunde können mit dem Coronavirus infizierte Personen erkennen
Coronavirus-Spürhunde können auch in Alltagssituationen zuverlässig Coronavirus-Infektionen aufspüren und eignen sich für den Einsatz bei Großveranstaltungen. Das ist das Ergebnis einer Studie unter Federführung der Tierärztlichen Hochschule Hannover (TiHo), die im Fachjournal „BMJ Global Health“ vorgestellt wird. Speziell trainierte Hunde seien noch in der Lage, Infektionen zu erkennen, bevor der PCR-Test positiv sei, sagte Studienleiter Holger Volk, Leiter der Kleintierklinik der TiHo, der Deutschen Presse-Agentur. “In diesem Fall ist der Hund ein Frühwarnsystem.” Für die niedersächsische Studie „Back to Culture“ wurden bei vier Konzerten im September und Oktober 2021 in Hannover Schweißproben genommen. Am Konzerttag hatten die Gäste auch Abstriche für Antigen-Schnelltests und PCR-Tests eingereicht. Von insgesamt 2.802 Teilnehmern lagen Schweißproben, Testergebnisse und Informationen unter anderem zu Impfstatus und chronischen Krankheiten vor. Wie die TiHo berichtet, identifizierten die acht speziell trainierten Hunde 99,9 Prozent der Sars-Cov-2-negativen Proben und 81,6 Prozent der Sars-Cov-2-positiven Proben. Die Studie zeige, dass Hunde Proben nicht nur unter Laborbedingungen, sondern auch im Alltag zuverlässig unterscheiden können, betonte Volk. Weitere Informationen Sie klopfen, bevor der PCR-Test positiv ist. Die Tierärztliche Hochschule Hannover hat die Studie nun veröffentlicht. mehr 6:40 Uhr
Baden-Württemberg und Bayern beenden Isolationsanforderungen
Ab heute müssen sich mit dem Coronavirus infizierte Menschen in Bayern und Baden-Württemberg nicht mehr selbst isolieren. „Statt Isolationspflichten gibt es verpflichtende Schutzmaßnahmen für positiv Getestete“, sagte Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holeczek (CSU) am Dienstag. Für sie gelten fortan die Maskenpflicht sowie das Betretungs- und Tätigkeitsverbot etwa in medizinischen und pflegerischen Einrichtungen. Im benachbarten Baden-Württemberg müssen Infizierte fünf Tage lang außerhalb ihrer Wohnungen Masken tragen, teilte das Gesundheitsministerium in Stuttgart am Dienstag mit. „Grundsätzlich soll jeder, der krank ist und Symptome hat, wie bisher zu Hause bleiben und sich krankschreiben lassen“, sagte der baden-württembergische Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne). Die beiden Bundesländer sowie Hessen und Schleswig-Holstein kündigten vergangene Woche „unverzüglich“ neue Regelungen an. In Hessen ist der genaue Zeitpunkt für diesen Schritt noch offen. Zur Umsetzung brauche es einen neuen Erlass, sagte ein Sprecher des Sozialministeriums in Wiesbaden auf Anfrage. In Schleswig-Holstein muss die obligatorische Selbstisolation spätestens morgen aufgehoben werden. Das hat das Kabinett in Kiel beschlossen. Weitere Informationen Die Bundesregierung hat neue Corona-Regeln für Herbst und Winter beschlossen. Ein Überblick, was bis zum 7. April 2023 umgesetzt sein soll. mehr 6:40 Uhr
Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein liegt bei 237,2
In Schleswig-Holstein geben die Behörden die Sieben-Tage-Inzidenz mit 237,2 (Vortag: 249,0 / Vorwoche: 329,6) an. Innerhalb eines Tages wurden 1.370 Neuinfektionen gemeldet. Weitere neun Menschen starben an oder mit einer Coronavirus-Infektion, wie das Landesstandesamt Kiel mitteilte. 6:40 Uhr
Die Sieben-Tage-Inzidenz in Niedersachsen stieg leicht an
Die Sieben-Tage-Zahl der Neuerkrankungen in Niedersachsen liegt derzeit bei 299,8, teilte das Robert-Koch-Institut heute Morgen mit. Der Tag davor…