Die Preise für Ferienchalets in den Alpen gehen durch die Decke Wer in den letzten zwölf Monaten ein Chalet in den Schweizer Alpen gekauft hat, musste dafür deutlich mehr bezahlen als noch vor einem Jahr. Die starken Preissteigerungen haben mehrere Gründe. 1/5 Wenn Sie ein Chalet in den Schweizer oder französischen Alpen kaufen möchten, müssen Sie immer mehr dafür bezahlen. Der Wunsch der Schweizer Bevölkerung nach einem Feriendomizil in den Alpen ist ungebrochen. Mit der Pandemie begann 2020 ein Boom in der Zweitwohnung. Angetrieben durch das Bedürfnis nach Urlaub in der Nähe und den neuen Möglichkeiten des Homeoffice. Dieser Trend setzt sich fort. Doch ein Ferienhaus in den Alpen zu kaufen wird immer teurer. Laut dem Ski Property Index von Knight Frank stieg der Durchschnittspreis für ein Chalet mit vier Schlafzimmern in 23 untersuchten Märkten zwischen Mitte 2021 und Mitte 2022 um 5,8 Prozent. Das ist die höchste Preissteigerung seit 2014. Untersucht wurden elf Skigebiete in der Schweiz und in Frankreich sowie der Bahnhof Kitzbühel in Österreich.
Hier ist es sehr teuer
Mit zweistelligen Preissteigerungen stiegen die Immobilienpreise in Crans-Montana VS am stärksten, gefolgt von St. Moritz GR, Klosters GR und Davos GR. Auf Platz fünf folgt der französische Sender Les Gets. Mehr zur Preisentwicklung in den Alpen Von allen untersuchten Tourismusorten stiegen die Preise in Zermatt VS am wenigsten, nämlich nur um 0.5%. Laut Knight Frank rangiert die Destination bei den Quadratmeterpreisen mit gut 22’500 Franken im gesamten Alpenraum an fünfter Stelle. Noch mehr wird pro Quadratmeter in Courchevel, Frankreich, bei Verbier VS (je coole 26.500 Franken) und St. Moritz GR (27.500 Euro). Absoluter Spitzenreiter in dieser Kategorie ist Gstaad BE mit einem Preis pro Quadratmeter Wohnfläche von CHF 37’200.
Das sind die Gründe für die Rekordpreise
Grund für die Preiserhöhung ist eine hohe Nachfrage bei begrenztem Angebot. Erinnern Sie sich an die Zweitwohnungsinitiative: Diese wurde 2012 vom Schweizer Stimmvolk angenommen. Das entsprechende Gesetz ist seit 2016 in Kraft. Seitdem herrscht in vielen Gemeinden de facto ein Bauverbot. Medien: Die Zahl der Ferienwohnungen bleibt gleich, aber die Nachfrage steigt. Ebenso die Preise. Allerdings steigen die Zinsen, die Finanzierung wird teurer und die Nebenkosten steigen. Viele der jetzigen Eigentümer versuchen deshalb noch immer, sich von ihren Immobilien zu trennen. (Rae)