Ein Feuerwehrmann (32) soll das Haus der Anstalt in Brand gesteckt haben
Wismar – Nach Informationen von BILD wurde vor vier Wochen ein Verdächtiger festgenommen, nachdem er eine von Ukrainern bewohnte Flüchtlingsunterkunft in Groß Strömkendorf bei Wismar in Brand gesteckt hatte.
Bei dem Zünder soll es sich um einen Feuerwehrmann (32) aus der Gemeinde Blowatz handeln. Politisch war der Mann zuvor nicht in Erscheinung getreten. Die Ermittler prüfen, ob ein Zusammenhang mit einer Serie früherer Brandstiftungen in der Gegend besteht.
Mit den Flammen wurde gekämpft: Feuerwehrleute vor der Ruine des Gebäudes
Foto: Jens Büttner/dpa
Die Staatsanwaltschaft Schwerin wollte den Bericht zunächst nicht kommentieren. Auf einer Pressekonferenz am Mittag will er die Ergebnisse der Ermittlungen zur Brandursache und Details zum Stand der Ermittlungen bekannt geben.
Nach dem verheerenden Brand am 19. Oktober ging die Polizei frühzeitig gegen Brandstiftung vor. Einen politischen Hintergrund hatten die Ermittler nicht ausgeschlossen, weil wenige Tage zuvor ein Graffiti mit einem Hakenkreuz auf dem Eingangsschild der Unterkunft gefunden worden war.
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In den Wochen zuvor hatte es in der Gegend auch eine ungeklärte Serie von Bränden gegeben, die Stroh, Wald und am 10. Oktober ein leerstehendes Reetdachhaus in Blowatz zerstörten. Groß Strömkendorf gehört zur Gemeinde Blowatz.
Das abgebrannte Haus nach Abschluss der Löscharbeiten
Foto: Thomas Knopf
Der Brand am 19. Oktober in Groß Strömkendorf hatte das ehemalige Hotel, in dem die Flüchtlinge untergebracht waren, weitgehend zerstört. Die 14 Bewohner und drei Hausmeister konnten das reetgedeckte Gebäude unverletzt verlassen. (dpa, schlecht)