Nach der 2:4-Pleite gegen Gladbach am Freitag und nur Platz 6 in der Tabelle, stellt sich BVB-Boss und DFL-Vize Hans-Joachim Watzke (63) in der BILD-Sendung „Die Lage der Liga“. Sechs Punkte hat BVB-Trainer Edin Terzic (40) nach dem 15. Spieltag weniger, als Ex-Trainer Marco Rose (46, jetzt RB Leipzig) zum gleichen Zeitpunkt in der letzten Saison (damals waren es 31). Daraufhin angesprochen, macht Watzke bei BILD TV eine rätselhafte Andeutung, warum sich der BVB von Rose getrennt hat! Watzke gibt zu: „Der Marco Rose ist ein toller Trainer, wir haben uns aber gemeinsam entschieden getrennte Wege zu gehen, weil einige Sachen im Wege standen und er irgendwie nie richtig ankam. Irgendwas war da, was nicht richtig stimmte. Wir wissen es selbst nicht genau.“ Fans fassungslos nach 2:4-Blamage Vernichtendes BVB-Urteil live im Studio! Quelle: BILD 12.11.2022
Rose war am 20. Mai 2022 nach nur einem Jahr als Borussen-Trainer entlassen worden, Edin Terzic übernahm beim BVB das Traineramt. Watzke über Terzic: „Wir sind noch in der Champions League drin, im DFB-Pokal auch. Edin ist aber ein Typ, der den Klub kennt und liebt, aber er hat eine Mannschaft, die noch zu großen Schwankungen ausgesetzt ist. Terzic macht aber einen großartigen Job, daher bin ich mir sicher, dass wir noch lange Freude an ihm haben werden.“ Und weiter: „Terzic ist in der Gänze beim BVB hoch angesehen. Von allen Beteiligten höre ich, wie akribisch er arbeitet. Wir werden noch großartige Dinge von ihm sehen“ Dann zieht Watzke einen großen Vergleich: „Jürgen Klopp hat sich dem Klub sieben Jahre voll und ganz verschrieben. Ich sehe da Parallelen zu Edin, der sich auch total auf den Klub fokussiert. Das sehe ich auch bei Sebastian Kehl (BVB-Sportdirektor, Anm. d. Red.) und so ist es bei mir auch.“ Lesen Sie auch

Watzke über Bellinghams Zukunft

Jude Bellingham (19) entwickelte sich in dieser Saison zum wichtigsten Spieler beim BVB, gilt als einer der größten Talente Europas. Klar ist: Viele europäische Top-Klubs wollen ihn. Will Bellingham aber überhaupt aus Dortmund weg? Watzke verrät: „Wir werden Gespräche führen, wenn die WM vorbei ist. Wir werden ihn fragen, ob er bleiben will oder gehen möchte. Wenn allerdings große europäische Klubs kommen, können wir uns finanziell keinen großen Kampf leisten.“ Spannend für BVB-Fans Watzke verrät, wie es mit Bellingham weitergeht! Quelle: BILD 13.11.2022

Watzke über Hummels WM-Aus

Auch über das überraschende WM-Aus von Weltmeister Mats Hummels (33) spricht „Aki“ Watzke bei BILD TV. Watzke: „Ich habe eine schwierige Position. Ich bin verantwortlich für den BVB, aber auch Vizepräsident des DFB. Es wäre nicht sehr stilvoll, wenn ich über die Entscheidungen des Bundestrainers spreche. Ich habe mit beiden gesprochen, mit Hansi wie mit Mats Hummels, aber ich werde darüber nicht viel sprechen. Klar ist aber, dass Mats wahnsinnig enttäuscht ist.“ Lesen Sie auch
Trotzdem verrät der BVB-Boss Details aus den Gesprächen mit Hummels, betont, dass die Ausbootung dem Innenverteidiger zu schaffen gemacht hat: „Das Einzige, was ich aus den Gesprächen verraten kann, ist, dass Mats mächtig angefressen war. Er hat so viele deutsche Meisterschaften gewonnen, war so erfolgreich, da ist das verständlich. Er brauchte ein paar Tage, um es zu verkraften.“

Watzke über homophobe Äußerungen des WM-Botschafters

Unter der Woche sorgte der katarische WM-Botschafter Khalid Salman, der in einer ZDF-Dokumentation Homosexualität als „geistigen Schaden“ bezeichnete, für DEN Skandal nur knapp eineinhalb Wochen vor WM-Beginn! Watzke deutlich: „Ich habe das am Anfang gar nicht geglaubt, weil so einen kompletten Schwachsinn zu verzapfen, da dachte ich anfangs, es sei ein Fake gewesen.“ Khalid Salman erklärt ZDF-Reporter Jochen Breyer im TV, dass Homosexualität geistig krank sei Foto: ZDF
„Ich hätte gar nicht die Fantasie gehabt dafür, dass jemand, der als WM-Botschafter auftritt, so einen Schwachsinn erzählt. Wir kämpfen seit Jahren gegen Rassismus und gegen Homophobie, da müssen und werden wir uns klar während der WM positionieren“, sagte der DFL-Vizepräsident live im TV. Watzke ruft auch dazu auf, dass sich Spieler – wenn sie mögen – während der WM positionieren sollen: „Wenn sich Spieler neben dem Fußball noch in der Lage fühlen, sich politisch zu positionieren, dann sollen sie das machen.“