Aus der Hildburger Bruns 

Er will sich von den großen Fluren verabschieden und mehr Luft schaffen. Verkehrssenatorin Bettina Jarasch (53, Grüne) lässt zwei große Spreequerungen im Herzen der Stadt schrumpfen. Die geplanten Neubauten an der Mühlendammbrücke im Nikolaiviertel und der Gertraudenbrücke über den Spreekanal werden um fünf bzw. neun Meter schrumpfen. Verkehrssenatorin Bettina Jarasch (53, Grüne) Foto: Sven Darmer „Es gab dringende Vorschläge, um zu überdenken, ob die Pläne in Zukunft unerwartet sind“, sagte Jarasch. “Denn wir werden die Brücken nicht alle paar Jahre neu bauen.” Die historische Gertraudenbrücke ist ursprünglich für Fußgänger und Fahrräder vorgesehen, die neue Gertraudenbrücke wird ab 2028 zunächst zweispurig sein Foto: Ralf Günther Was passiert als nächstes? Die beiden Brücken werden unterschiedliche Fahrbahneinteilungen erhalten – abhängig von den Phasen des Straßenbahnausbaus und der Entwicklung der zu erwartenden Reduzierung des Autoverkehrs. 2028 fährt die Tram mitten auf der neuen Gertraudenbrücke. Anfangs gibt es zwei Fahrspuren für Autos in jede Richtung (40.000 Fahrzeuge / Tag) und einen Radweg und einen Bürgersteig auf einer Seite. Auf der anderen Seite befindet sich eine separate historische Gertraudener Fußgänger- und Fahrradbrücke Foto: BILD, Infografik Engpass wird allerdings die Bausaison sein: In den Jahren 2024 bis 2028 wird der Verkehr zur Hälfte umgeleitet, während die andere Hälfte abgerissen und ersetzt wird. Die Mühlendammbrücke ist wie die Elsen (Treptow) Brücke gebaut. Optisch und akustisch auf Spalten von Spannseilen geprüft Foto: Christian Lohse ► Neue Gertraudenbrücke (eröffnet 1978 mit einer Länge von 35 Metern und einer Breite von 34,10 Metern): Der Architektenwettbewerb für den Neubau wird in Kürze ausgeschrieben. Die Vorgabe: schmalere Breite 29,25 Meter. Von Anfang an jedoch mit separatem Radweg (Ostseite) und zwei Autospuren/Richtung. Auf der anderen Straßenseite überqueren Fußgänger und Radfahrer die historische, ausgebaute Gertraudenbrücke (erbaut 1895). Die beiden Busspuren werden verschwinden, sobald die Straßenbahn vom Alex über die Leipziger Straße bis zum Potsdamer Platz bis Mitte 2028 in alle Richtungen rollt. Dies würde bedeuten, dass der Verkehr von 40.000 auf 20.000 Fahrzeuge reduziert werden müsste! Ü Mühlendammbrücke (eröffnet 1968 mit einer Länge von 116 Metern und einer Breite von 45,20 Metern): Sie verjüngt sich auf 36,20 Meter und sollte am Ende ebenfalls nur 2 Fahrspuren haben.