Microsoft kauft Activision Blizzard, doch zuvor leitet die EU eine Untersuchung ein. Allerdings will Microsoft den geplanten Deal bis zu einem bestimmten Termin abgeschlossen haben. Microsoft plant, den Deal bis 2023 abzuschließen. (Quelle: Screenshot Microsoft)

Die EU-Kommission hat eine Untersuchung zum Deal zwischen Microsoft und Activsion Blizzard eingeleitet. Zwischen den Unternehmen soll es Probleme gegeben haben. Microsoft plant jedoch, den Kauf bis Juni 2023 abzuschließen.

Microsoft hatte vor einiger Zeit angekündigt, Activision Blizzard zu kaufen, doch nun liegt der Plan den Kartellbehörden in der EU vor, die nun Ermittlungen eingeleitet haben, wie The Verge berichtet. 

Zudem stehen die Entscheidungen der Behörden in den USA und Großbritannien noch aus. Wie die New York Post berichtet, stiegen die Aktien von Activision, als der Deal bekannt gegeben wurde, fallen nun aber, möglicherweise aufgrund der wachsenden Skepsis der Anleger. Auch wenn Insider dem Xbox-Konzern ein deutlich besseres Verhältnis zu den Kartellbehörden einräumen als Meta und Google, steigt der Druck, was zu Gerangel hinter den Kulissen geführt haben soll.

Drei Unternehmen und ein Problem Nicht nur wegen des bewusst angezettelten Konsolenkrieges gibt es seit einiger Zeit Streitigkeiten zwischen Microsoft und Sony. Denn sollte Microsoft tatsächlich Activision Blizzard kaufen, bestünde die Gefahr, dass Spiele wie Call of Duty nicht mehr auf PS4 und PS5 erscheinen, was laut einem Analysten zum Zusammenbruch von Sony führen könnte. Die potenzielle Xbox-Exklusivität der Call-of-Duty-Reihe dürfte nun auch ein Streitpunkt zwischen Microsoft und Activision Blizzard sein. Denn trotz der Zusicherungen von Phil Spencer, dass Call of Duty weiterhin auf PlayStation erscheinen wird, soll sich der Xbox-Konzern geweigert haben, eine offizielle und rechtsverbindliche Zusage gegenüber den Regulierungsbehörden abzugeben.

Exklusivität als Kaufanreiz Analysten scheinen sich einig zu sein, dass potenzielle Exklusivität den Kauf von Microsoft so attraktiv macht. Wenn der Deal nicht zustande kommt, weil eine oder mehrere Kartellbehörden den Kauf ablehnen, muss Microsoft Activision Blizzard eine Auflösungsgebühr von 3 Milliarden US-Dollar zahlen. Geht das Call of Duty-Unternehmen jedoch davon aus, dass Microsoft den Deal absichtlich hinfällig werden lässt, könnte dies zu einer Klage gegen das Xbox-Unternehmen führen. ? Wie groß ist Ihr Konsolenwissen? Welchen Namen hatte das in Japan veröffentlichte NES? Wie die Aufsichtsbehörden in den USA und Europa entscheiden, steht noch in den Sternen. Obwohl bisher nur die Wettbewerbsbehörde in Brasilien dem Kauf zugestimmt hat, beabsichtigt Microsoft dies Angebot bis Juni 2023 abgeschlossen zu haben. Suchen Sie immer noch nach einer neuen Microsoft-Konsole? Wir sagen Ihnen, wo Sie eine Xbox Series X oder Xbox Series S kaufen können. Mit dem NETZWELT-Newsletter nichts verpassen Jeden Freitag: Die informativste und unterhaltsamste Zusammenfassung aus der Welt der Technik!