“Es war eine Verkettung unglücklicher Umstände” Am Mittwoch stürzte ein Elektriker in der DGS-Gießerei in St. Gallen. Die Polizei untersucht den Suva-Vorfall. CEO Andreas Müller spricht am nächsten Tag mit Blick. Das Wichtigste für ihn: Der Verletzte ist stabil und kann laufen. 1/2 Hier stürzte der 25-jährige Elektriker in den Aluminiumofen. Er konnte sich sofort befreien, erlitt jedoch schwere Verbrennungen an Beinen und Händen. Beat Michel Reporter Die Vorstellung ist schrecklich! Bei Wartungsarbeiten fällt ein Elektriker (25) in einen Warmhalteofen und wird bis zu den Knien in flüssiges Aluminium getaucht. Die glitzernde Suppe ist 720 Grad heiß! Glücklicherweise kann sich der Mann abstützen und wieder hochziehen. Er erlitt jedoch schwere Verbrennungen an Beinen und Händen. Sanitäter und zwei Notärzte der Rega versorgten ihn und er wurde ins Spital gebracht. Der Unfall ereignete sich beim einzigen Aluminiumgussbetrieb in St. Gallen, DGS Druckguss Systeme AG. Geschäftsführer Andreas Müller befand sich damals in einem anderen Firmengebäude. Er bedauert den Unfall. Und er sagt, der Arbeiter habe Glück in seinem Unglück gehabt: “Der Mann kann wieder laufen, ihm geht es den Umständen entsprechend gut.”

Erste Hilfe wird sofort geleistet

Andreas Müller hat den Unfall nicht gesehen, war aber kurz darauf bei der verletzten Person. Er sagt: „Seine Kollegen haben vorbildlich reagiert. Sie riefen sofort einen Krankenwagen und leisteten Erste Hilfe. Sein Manager steht in engem Kontakt mit ihm.” Mehr zu schweren Verbrennungen Zu den Umständen des Unfalls darf der CEO nicht viel sagen, während die Ermittlungen der Polizei der Stadt St. Gallen weitergehen. Eines ist sicher: „Es ist eine brandneue Anlage, die strenge Sicherheitsvorschriften erfüllt. Und die Wartung wurde vorschriftsmäßig durchgeführt. Der Unfall ist durch eine unglückliche Verkettung von Umständen passiert“, sagt Müller.

Komponenten für die Elektromobilität

Der Unfall kommt zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Das Unternehmen hat gerade eine bedeutende Investition getätigt und nutzt die Gießanlage zur Herstellung von Präzisionsteilen für die Elektrifizierung. Das Verfahren ermöglicht große Stückzahlen zur Herstellung komplexer, dünnwandiger Gussteile für den Leichtbau. Die Ermittlungen seien noch in vollem Gange, es gebe noch keine Ergebnisse, sagt Dionis Widmer, Sprecher der Polizei der Stadt St. Gallen. „Es gibt noch Fragen, die gestellt werden müssen. Gemeinsam mit der Suva klären wir, ob gegen die Vorschriften verstossen wurde oder ob es nur unglückliche Umstände waren.