Ein 64-Bit-System verspricht theoretisch mehr Leistung, diese lässt sich aber nicht sofort und nicht in allen Bereichen einlösen.  Der Umstieg auf 64-Bit ist jedoch zumindest auf lange Sicht für die meisten Raspberry-Besitzer angemessen.
                Vergrößern Sie einen 64-Bit-PC: Neuere Raspberry Pi-Modelle verwenden einen 64-Bit-Prozessor, für den es jetzt ein offizielles Raspberry Pi 64-Bit-Betriebssystem gibt.

                        Das Standard-Betriebssystem für den Raspberry Pi heißt Raspberry-Pi-OS.  Ab Anfang 2022 ist das System auch als 64-Bit-Version verfügbar – nach über zwei Jahren Entwicklungszeit.  Ein 64-Bit-System bietet für manche Einsatzzwecke Vorteile, ist aber nicht für jeden Nutzer und jedes Gerät geeignet.  In diesem Artikel erfahren Sie, was Sie bei der Umstellung beachten sollten.

Die Vorteile eines 64-Bit-Systems

                        64-Bit ist jetzt Standard bei den meisten Linux-Distributionen, und einige 32-Bit-Versionen sind nicht mehr verfügbar.  64-Bit-CPUs für Desktops und Laptops (Intel / AMD-CPUs) gibt es seit fast 20 Jahren, sodass fast kein PC mehr 32-Bit-Betriebssysteme benötigt.

                        Die ersten Raspberry Pi-Modelle waren mit einer 32-Bit-ARM-CPU ausgestattet, zum Beispiel der Raspberry Pi 1 von 2013/2014 und auch der erste Raspberry Pi 2 Model B von 2015. Neuere Geräte wie der Raspberry Pi Zero 2, Pi 3 und Pi 4 verwenden eine 64-Bit-CPU.

                        Der Vorteil eines 64-Bit-Betriebssystems gegenüber einer 64-Bit-CPU ist der vergrößerte Adressraum.  Theoretisch könnte ein Arbeitsspeicher mit 2 bis 64 Speicherzellen (16 Exbibyte) verwendet werden.  Bei 32 Bit ist es 2 hoch 32, was den nutzbaren Hauptspeicher auf vier GiB (Gibibyte) begrenzt.  Mit ein paar Tricks, wie der ARM Large Physical Address Extension (LPAE), können auch 32-Bit-Systeme die derzeit maximal acht GB RAM des Raspberry Pi 4 nutzen, davon stehen allerdings nur drei GB in einem Prozess zur Verfügung GB ist systemgebunden), während ein 64-Bit-System über die vollen acht GB verfügt.

Das ist die Theorie: Denn es gibt nur sehr wenige Programme, die drei GB oder gar acht GB verbrauchen. Bei speicherintensiven Anwendungen wie dem Chromium-Webbrowser läuft jeder Tab in seinem eigenen Tempo und nimmt jeweils nur wenige hundert MB RAM in Anspruch. Virtualisierungssoftware, Webserver und Datenbanken verbrauchen intensiv Hauptspeicher, werden aber auf dem leistungsschwachen Raspberry Pi kaum zum Einsatz kommen.

                        Die Performance-Vorteile eines 64-Bit-Systems sind bei Benchmarks messbar, in der Praxis aber kaum spürbar.  Beispielsweise können einige CPU-Funktionen, die beschleunigen können, nur mit 64-Bit-Anwendungen verwendet werden.  Es gibt noch nicht viele Anwendungen, die es verwenden, aber das wird sich in Zukunft ändern.  Auch die Unterstützung von nicht Open Source-Software und Treibern, die für 32-Bit-Systeme nicht mehr verfügbar sind, ist langfristig angelegt.  Softwareentwickler konzentrieren sich auf 64-Bit-Systeme und optimieren Anwendungen für diese.  Auch wenn es nicht zwingend erforderlich ist, empfiehlt es sich, Raspberry Pi OS mit 64 Bit zu installieren, sofern keine besonderen Gründe dagegen sprechen.  32-Bit-Programme können bei Bedarf weiter ausgeführt werden.

Vor der Neuinstallation sichern

                        Ein offizieller Wechsel von 32- auf 64-Bit-Version ist nicht geplant (siehe nächster Punkt), daher ist eine Neuinstallation erforderlich.  Wenn auf dem Raspberry Pi bereits ein Produktivsystem installiert ist, müssen Sie Ihre persönlichen Dateien vorab sichern oder zumindest im Originalverzeichnis speichern.  Zeitaufwand kann vermieden werden, indem für die Neuinstallation eine andere SD-Karte oder ein USB-Stick verwendet wird.

                        Legen Sie für eine vollständige Sicherung die SD-Karte in ein Lesegerät auf einem Linux-Computer ein.  Am Terminal geben Sie mit an 

                        das Gerätelaufwerk des Laufwerks und hängt dann alle Partitionen auf dem Laufwerk an
sudo umount / dev / sd[X]? 

                        außen.  Das Reservierungssymbol “[X]„bedeutet Gerätename, zum Beispiel „/dev/sdb“.“? „Überschreibt alle Partitionen, zum Beispiel „/dev/sdb1“ und „/dev/sdb2“. /dev/mmcblk0”, wofür eine Kommandozeile wie z 
sudo umount / dev / mmcblk0p; 

                        Gebraucht.

                        Dann kann mit folgendem ein platzsparendes komprimiertes Backup erstellt werden …