Die Ermittler vermuten, dass zwei ihrer jüngeren Klassenkameraden das Mädchen aus geringfügigen Motiven getötet haben. Die Leiche wurde obduziert, das Ergebnis wird am Donnerstag erwartet. Nach bisherigen Ermittlungen soll die Motivation persönlicher Natur sein, teilte die Staatsanwaltschaft Braunschweig am Mittwoch mit. Die Jungs und die 15-Jährige kannten sich jeweils. Sie wohnten im selben Stadtteil und besuchten dieselbe Schule in Salzgitter-Fredenberg. “Im Moment gehen wir von einem vorsätzlichen Mord aus”, sagte Behördensprecher Hans Christian Walters. Derzeit gibt es keine Hinweise auf ein Sexualverbrechen.

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Untersuchungshaft für 14-Jährige, 13-Jährige ohne Volljährigkeit

Der 14-Jährige war vor dem Landgericht Braunschweig wegen Totschlags angeklagt worden. Eine Inhaftierung des 13-Jährigen sei wegen seiner strafrechtlichen Unmündigkeit nicht möglich, das Jugendamt sei über den Verdacht gegen ihn informiert worden. Die Einrichtung stehe in engem Kontakt mit der Polizei, sagte Salzgitters Jugendleiter Dirk Haerdrich. Wenn eine Pflegefamilie in Frage kommt, ist die Zustimmung der Eltern oder eine familiengerichtliche Entscheidung über die elterliche Sorge erforderlich. „Eine Zwangsunterbringung ist nur durch eine Entscheidung des Familiengerichts zulässig“, sagte er.

Die Ermittler gehen von einem Sonntag als Tatzeitpunkt aus

Alle seien schockiert und angewidert über den Tod des Studenten, sagte Salzgitters Oberbürgermeister Frank Klingebiel am Mittwoch. „Ich verurteile dieses abscheuliche und abscheuliche Verbrechen auf das Schärfste“, sagte er und drückte der Familie und den Freunden des Opfers sein Beileid aus. Nach ersten Erkenntnissen ist die Studentin Opfer eines Gewaltverbrechens geworden. „Wir gehen von einem Tötungsdelikt aus“, sagte Wolters. Für die Staatsanwaltschaft gibt es viele Hinweise darauf, dass die Tat am Sonntag begangen wurde. Die Verdächtigen äußerten sich zunächst nicht zu den Vorwürfen.

Die Ergebnisse der Autopsie werden am Donnerstag erwartet

Inzwischen soll die Leiche des 15-Jährigen forensisch untersucht werden. Die Ermittler warteten am Donnerstag auf die Ergebnisse der Obduktion. Die Leiche des Studenten wurde am Dienstagnachmittag in einem Parkgebüsch entdeckt. Zunächst war unklar, ob es sich bei dem Ort um den Tatort handelte. Der 15-jährige Schüler wurde am Sonntag als vermisst gemeldet. Die Polizei setzte bei der Suche Spürhunde und Drohnen ein. Etwa 50 Personen entwickelten sich. Der Standort Fredenberg war am Mittwoch noch geschlossen, die Ermittler setzten ihre Spurensuche fort. Es gehe darum, den Hergang schnell und möglichst genau zu rekonstruieren, sagte ein Polizeisprecher aus Salzgitter. Auch die Zeugenvernehmungen wurden fortgesetzt. Weitere Informationen Zeugen sollen den Achtjährigen aus Oldenburg in Bad Zwischenahn gesehen haben. Seitdem sucht die Polizei dort. (21.06.2022) mehr Bei vermissten Kindern geht die Polizei grundsätzlich von einer Gefährdung aus. Laut LKA ist schnelles Handeln erforderlich. (25.05.2022) mehr Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen Aktuell | 22.06.2022 | 18:00 Uhr